mildern

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mil|dern ['mɪldɐn]:
1. <tr.; hat die Schroffheit, Härte o. Ä. von etwas nehmen; (ein Urteil, einen Tadel, eine Strafe o. Ä.) durch tolerante Gesinnung auf ein geringeres Maß bringen, herabmindern:
eine Strafe, ein Urteil mildern.
Syn.: entschärfen.
2.
a) <tr.; hat auf jmds. Emotionen o. Ä. einwirken, um sie abzuschwächen, zu dämpfen:
jmds. Zorn, Erregung mildern.
Syn.: dämmen, eindämmen, mäßigen, mindern, reduzieren, vermindern, verringern.
b) <+ sich> maßvoller werden; geringer werden:
ihr Zorn milderte sich.
Syn.: sich abschwächen, sich reduzieren, sich vermindern.
3.
a) <tr.; hat (eine Wirkung, einen Eindruck o. Ä.) nicht mehr so stark hervortreten lassen, abschwächen:
Gegensätze mildern; ein Lächeln genügte, um ihre Angst zu mildern.
Syn.: mäßigen, verringern.
b) <+ sich> (von einer Wirkung, einem Eindruck) nicht mehr so stark hervortreten; sich abschwächen:
seine Verwunderung milderte sich.
Syn.: sich reduzieren.
4.
a) <tr.; hat lindern:
die Armut der Flüchtlinge mildern.
Syn.: abschwächen, bessern, erleichtern.
b) <+ sich> (von Schmerzen o. Ä.) erträglich[er] werden, zurückgehen:
ihre Kopfschmerzen hatten sich gemildert.
Syn.: sich abschwächen, sich bessern.
5. <+ sich> (vom Wetter o. Ä.) milder werden:
ab morgen soll es sich mildern.

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mịl|dern 〈V. tr.; hat
1. milder machen (Urteil)
3. ermäßigen, verringern, vermindern (Strafe, Gegensätze, Wirkung)
● \mildernde Umstände die Strafe verringernde Umstände

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mịl|dern <sw. V.; hat [zum Komp. milder]:
1. die Schroffheit, Härte o. Ä. von etw. nehmen; (ein Urteil, einen Tadel, eine Strafe o. Ä.) durch tolerante, verständnisvolle Gesinnung auf ein geringeres Maß bringen, herabmindern:
ein Urteil m.
2.
a) auf jmds. Emotionen o. Ä. einwirken, um sie abzuschwächen, zu dämpfen:
jmds. Zorn m.;
b) <m. + sich> maßvoller werden; geringer werden:
ihr Zorn milderte sich.
3.
a) (eine Wirkung, einen Eindruck o. Ä.) nicht mehr so stark hervortreten lassen, abschwächen:
Gegensätze m.;
b) <m. + sich> (von einer Wirkung, einem Eindruck) nicht mehr so stark hervortreten; sich abschwächen:
die Verwunderung wird sich m.
4.
a) lindern:
die Armut der Flüchtlinge m.;
b) <m. + sich> (von Schmerzen o. Ä.) erträglich[er] werden, zurückgehen.
5. <m. + sich> (vom Wetter o. Ä.) ↑ milder (2 a) werden.

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mịl|dern <sw. V.; hat [zum Komp. milder]: 1. die Schroffheit, Härte o. Ä. von etw. nehmen; (ein Urteil, einen Tadel, eine Strafe o. Ä.) durch tolerante, verständnisvolle Gesinnung auf ein geringeres Maß bringen, herabmindern: eine Strafe, ein Urteil m.; Das Gericht billigt Jürgen mildernde Umstände zu (Chotjewitz, Friede 282). 2. a) auf jmds. Emotionen o. Ä. einwirken, um sie abzuschwächen, zu dämpfen: jmds. Zorn, Erregung m.; Elfriede hatte ... die oft etwas harten Worte ihrer Schwiegermutter gemildert (Danella, Hotel 46); ein schweres Leiden hat ihr streitbares Temperament nicht gemildert, sondern eher noch gesteigert (Reich-Ranicki, Th. Mann 182); b) <m. + sich> maßvoller werden; geringer werden: ihr Zorn milderte sich. 3. a) (eine Wirkung, einen Eindruck o. Ä.) nicht mehr so stark hervortreten lassen, abschwächen: Gegensätze m.; das Grün des Teppichs ... milderte den Ernst des schönen Raumes zu gelassener Heiterkeit (A. Zweig, Claudia 15); er wusste auch, dass ein einziger Händedruck genügte, um diese Angst vor dem Ungewissen zu m. (Sebastian, Krankenhaus 120); Die Distanz, die seine hohe Statur und das von einem langen Schmiss gezeichnete Gesicht im ersten Augenblick erwecken, versucht er mit Wärme und Verbindlichkeit zu m. (Woche 19. 12. 97, 12); b) <m. + sich> (von einer Wirkung, einem Eindruck) nicht mehr so stark hervortreten; sich abschwächen: diese Verwunderung wird sich m. (Noack, Prozesse 39). 4. a) lindern: die Armut der Flüchtlinge m.; b) <m. + sich> (von Schmerzen o. Ä.) erträglich[er] werden, zurückgehen. 5. <m. + sich> (vom Wetter o. Ä.) milder (2 a) werden.

Universal-Lexikon. 2012.

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